Suche

IMPROVE-MH

Förderung der psychischen Gesundheit bei geflüchteten Eltern und ihren Kindern

Das vom BMBF-geförderte Projekt, das aus 3 Teilprojekten besteht, hat eine Laufzeit von 5 Jahren (2019 – 2024) und wird unter der Leitung von Prof. Dr. Silvia Schneider, Ruhr-Universität Bochum, Fakultät für Psychologie, Klinische Kinder- und Jugendpsychologie durchgeführt. Im Rahmen dieses Konsortialprojektes ist die Abteilung für Allgemeinmedizin der RUB an zwei Teilprojekten beteiligt.

Die IMPROVE-MH-Studie hat als Hauptziel die langfristige Verbesserung der psychischen Gesundheit von geflüchteten Eltern und ihren Kindern durch die Reduktion elterlicher Psychopathologie und die Verbesserung des elterlichen Erziehungsstils. Hierzu sollen psychisch belastete Eltern in der Hausarztpraxis eine Kurzbehandlung (4 Sitzungen) zum Umgang mit Symptomen von Angst, Stress und Depression erhalten. Die 10-wöchige Intervention enthält außerdem ein Onlinetraining zur Förderung eines positiven Erziehungsstils sowie begleitende Telefonkontakte durch Psycholog*innen. Teilnehmen können psychisch belastete geflüchtete Familien, die über arabische Sprachkenntnisse verfügen und junge Kinder (0-6 Jahre) haben. Die Studie ist eine randomisiert-kontrollierte Studie (IMPROVE-MH: DRKS00019072). Diese wird durch eine Prozessevaluation (mit Mixed-Methods-Design (DRKS00021227)) begleitet. So kann die Umsetzung der Intervention in den Hausarztpraxen erfasst werden, um fördernde bzw. hemmende Faktoren der Implementierung dieser komplexen Intervention zu identifizieren.  


Rolle der Abteilung für Allgemeinmedizin der RUB: 

Im Teilprojekt 1 – Interventionsstudie – unterstützt die Abteilung für Allgemeinmedizin die Rekrutierung von hausärztlichen Praxen und geeigneten Patient*innen in NRW.

Teilprojekt 2.2 – Mixed-Methods-Prozessevaluationsstudie – wird von der Abteilung der Allgemeinmedizin durchgeführt. Der Titel lautet: „Eine qualitative und quantitative Analyse der hausärztlichen Perspektive zur Versorgung von Flüchtlingsfamilien mit psychisch belasteten Eltern: Erfahrungen, Bedürfnisse, Barrieren und Prozessevaluation der Intervention“. Innerhalb dieses Teilprojektes werden zwei qualitative und eine quantitative Datenerhebung an drei Zeitpunkten durchgeführt.

Förderkennzeichen

  • 01EF1801A (Teilprojekt A / 1)
  • 01EF1801B (Teilprojekt B / 2.2)

Ethik-Antrag (gestellt)

am 02.12.2019 an die Ethikkomission der Fakultät für Psychologie vom 24.01.2020, Ethikantragsnummer 602.

Projektträger

Bundesministerium für Bildung und Forschung

Projektlaufzeit

vom 01.02.2019 bis zum 31.07.2025

Ansprechpartner*innen

Projektleitung

Dr. rer. medic. Nino Chikhradze
Tel.: (+49) 234 / 32-27759
nino.chikhradze@rub.de

Projektmitarbeiter*innen

Flora-Marie Hegerath, M.Sc.
Tel: (+49) 234 / 32-24954
flora-marie.hegerath@rub.de

Kooperationspartner

  • UKE (Zentrum für Psychosoziale Medizin)
  • LMU (Institut für Allgemeinmedizin)
  • TU Dresden (Klinische Psychologie)
  • St. Josef-Hospital Bochum (Kinder & Jugendpsychatrie)
  • RUB (Fakultät für Psychologie)

Konsortialführung

Prof. Silvia Schneider
Ruhr-Universität Bochum
Fakultät für Psychologie
LS Klinische Kinder- u. Jugendpsychologie